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NS-Dokumentationszentrum München

Brichta Bildarchiv
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Projekt Beschreibung


ZIP-System extrem schmal & hoch hinter einer Prallscheibe

Das architektonische Konzept des NS-Dokumentationszentrums setzt sich mit der besonderen historischen Bedeutung dieses Ortes auseinander. Durch die Architektur des Gebäudes und die Gestaltung des Außenraums wird der fundamentale Bruch mit der Geschichte des Standortes zu den ehemaligen NS-Bauten in der Nachbarschaft (etwa der heutigen Musikhochschule) kenntlich gemacht.
Mit einer eigenen unverwechselbaren Identität markiert der Kubus den Ort der Täter ohne auf das „Braune Haus“ Bezug zu nehmen. Die Lamellenfenster ermöglichen vielfältige Sichtbezüge zu den baulichen Relikten der NS-Zeit, die authentischen Orte werden somit Teil der Dokumentation.
Neben der kubischen, kompakten Form wird die Architektur des Neubaus stark vom Material bestimmt: Der feine, weiße Sichtbeton prägt die Außenansicht ebenso wie die Innenräume. Der Bau steht in starkem Kontrast zur Umgebung. Die Fassaden prägen helle, geschlossene Flächen und dunklere zum Teil geschossübergreifende Fensterflächen.

Die spezielle Herausforderung
– 302 Stück sehr schmale (B = 506 bis 643 mm) und sehr hohe (H = ca. 2000 bis 3600 mm) Anlagen
– Sehr ungünstiges Breiten-Höhen-Verhältnis
– Montage zwischen hinterlüfteter Prallscheibe und Fassade
– Montage von außen in beengter und hinterschnittener Einbausituation
In die sehr hohen und sehr schmalen Fensterelemente sollten einzelne Beschattungselemente verbaut werden. Die vorgesetzten Prallscheiben sollten erst nach der Anlagenmontage montiert werden und können später zu Revisionszwecken nur sehr aufwendig wieder entfernt werden.
Dafür musste ein System entwickelt werden, das eine Montage von außen und zugleich eine Revision von innen über die Fensterflügel ermöglichte. Das ungünstige Breiten-Höhen-Verhältnis forderte intensive Entwicklungsarbeit bei der Antriebssuche und beim Ausgleich von Einbautoleranzen.

Das Lösungskonzept
Gewählt wurden windstabile ZIP-Anlagen mit zusätzlich beschwertem Fallstab, um bei den schmalen Behängen einen störungsfreien Lauf zu gewährleisten. Spezielle Kurzantriebe (Rohrantriebe) wurden eingesetzt, da Standardantriebe für die kurzen Behangwellen nicht verwendbar waren.
Um die Montage von außen und die Revision von innen zu ermöglichen, wurden spezielle Lagerbügel entwickelt und extra dafür produziert, welche die Behangwelle mit Antrieb aufnehmen und nur über die seitlichen Führungsschienen gehalten werden. Diese Lagerbügel ermöglichen nun einen Motor- oder Behangtausch von innen, ohne außen die Prallscheibe zu entfernen.

Weitere Informationen und Bilder zum Projekt

Projekt Details

„Außenliegende“ Beschattungsanlage System ZIP zwischen Prallscheibe und Fassade montiert. Behangwelle mit Antrieb mittels der Einbausituation angepassten Lagerbügeln direkt über den Führungsschienen befestigt. Führungsschienen seitlich an Baukörper montiert.

Bildquelle: Brichta Bildarchiv

 

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