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Neue Messe München

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Brichta Bildarchiv
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Projekt Beschreibung

Komplett-Verdunkelungen und Elektro-Steuerungen
Die Messe München wird der steigenden Nachfrage gerecht. Seit dem Umzug auf das Messegelände in München-Riem im Jahr 1998 hat sie ihre Kapazitäten deutlich erweitert. Im Sommer 2016 fiel der Startschuss für eine erneute Erweiterung im Nordosten des Messegeländes. Dort entstanden die neuen Messehallen C5 und C6 sowie das angrenzende Conference Center Nord mit einer zusätzlichen Fläche von knapp 10.000 m2 pro Halle. Jede der beiden Hallen ist 143 Meter lang und 71 Meter breit und schließt nach oben mit einem Tonnendach mit darunter liegender Giebelfassade ab. Die hochmodernen ebenerdigen Hallen bieten großzügige Flächen für Events, Kongresse sowie Messen und spenden durch die Verglasungen reichlich Tageslicht.

Die spezielle Herausforderung
– Jede Verdunkelungsanlage an Giebelfassade mit Tonnendach mit individuellem Maß
– Montagehöhe bis 18 Meter
– Befestigungsart und Steuerung speziell nach Vorgabe
Die beiden Hallen C5 und C6 sollten für Event-Veranstaltungen, Kongresse und Messen mit Verdunkelungen ausgestattet werden. Sie sind identisch aufgebaut, auf allen vier Seiten mit durchgehenden Oberlicht-Verglasungen. Die Längsfassaden (West-Ost) sind gerade Stahlfassaden mit einem Raster von ca. 2,8 m x 2,5 m. Die Giebelfassaden (Süd-Nord) sind aufgrund des Tonnendaches im oberen Bereich polygonal aufgebaut, welche von 4,5 m bis ca. 7 m Höhe und 2,9 m Breite aufgeteilt sind. Durch den vorgelagerten Trag-Stahlbau und die Einbauhöhe von bis zu 18 Meter, war die Einbau- und Montagesituation für die Brichta-Monteure mehr als erschwert und erforderte erhöhte logistische Anforderungen. Zusätzlich zur mechanischen Herausforderung war für die Ansteuerung der Anlagen die neueste SMI-Rohrmotoren-Technik gewünscht und gefordert, welche positionsgenaue Rückmeldung an die Steuerung geben können. Durch Erfahrungen aus vorhergehenden Objekten und einer Mischung aus „Wunsch und technischer Machbarkeit“ wurden im Vorfeld die Lösungen erörtert und von Brichta mit ausgearbeitet.

Das Lösungskonzept für Verdunkelungen an den Giebelfassaden
Durch die polygonale obere Dachausbildung konnten keine Verdunkelungen von oben nach unten fahrend eingebaut werden. Mit einer Brichta-Sonderlösung für Gegenzuganlagen von unten nach oben, welche vorab mittels speziell hierfür gefertigten Prototypen und Musteranlagen getestet wurden, kann die individuelle Form der Dachfassade mit schräg verarbeiteten Verdunkelungsbehängen abgedunkelt werden. Um die entstehenden „Dreiecke“ beim offenen Zustand im Rollkasten verschwinden zu lassen, musste der unten an der Betonbrüstung eingebaute Rollkasten eine entsprechende Größe bekommen. Aufgrund des Breiten- und Höhenverhältnisses und des Tonnendaches hat jede Anlage eine individuelle Größe. Die Umlenkvorrichtung für das Zugseil wurde direkt in die Führungsschiene integriert, um die Montage unabhängig von der Fassade durchführen zu können.

Projekt Details

Giebelfassaden:
80 Gegenzug-Verdunkelungsanlagen GZ-MQ Sonderlösung verteilt auf vier Glasfassaden mit je 20 Anlagen.
Jede einzelne Fassade ist mit jeweils 10 verschiedenen Anlagen-Größen bestückt, welche mittig der Kuppel gespiegelt werden, angeordnet. Diese Gegenzug-Anlagen sind von unten nach oben elektrisch steuerbar.

Längsfassaden:
236 ZIP-Verdunkelungsanlagen
ZIP-MQ 125

Konferenzbereich:
18 Verdunkelungsanlagen
ZIP-MQ 125 und
24 Vertikal-Lamellen-Anlagen

Antriebstechnik:
Als Antriebstechnik wurden
SMI-Motoren
eingesetzt, die positionsgenaue Rückmeldung an die KNX Steuerung geben können.

Bildquelle: Neue Messe München; Brichta Bildarchiv

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